Abtei Königsmünster

Eine Benediktinerabtei in Meschede
Die Abtei Königsmünster in Meschede, Nordrhein-Westfalen, ist ein Benediktinerkloster, das zur Kongregation von St. Ottilien gehört. Neben ihrer missionarischen und seelsorgerischen Arbeit betreiben die Mönche eine Reihe von handwerklichen und landwirtschaftlichen Betrieben sowie ein Gymnasium.

Geschichte und Gründung
Die Abtei wurde 1928 durch Mönche aus drei bayerischen Klöstern gegründet. Der Vertrag zwischen der Stadt Meschede und der Benediktinerkongregation von St. Ottilien sah vor, dass die Mönche die städtische Rektoratsschule übernehmen und dafür materielle Unterstützung erhalten. Der Architekt Franz Schneider gewann den Wettbewerb für den Gesamtbebauungsplan des Klosters, der die symmetrisch um eine Kirchenfassade angelegte Gesamtanlage vorsah. Die Abtei erhielt den Namen „Königsmünster“, was „Kloster des Königs (Christus)“ bedeutet.

Entwicklung und Ausbau
1956 wurde das Kloster in den kirchenrechtlichen Rang einer Abtei erhoben, und Pater Harduin Bießle wurde zum ersten Abt gewählt. Während seiner Amtszeit wurde die Abteikirche durch den Architekten Hans Schilling erbaut und am 1. September 1964 als „Friedenskirche in einer Welt, die nicht zum Frieden kommen kann“ geweiht. Zur Unterstützung des Klosters wurde 1990 der Freundeskreis Königsmünster e. V. gegründet, dem über 1.000 Mitglieder deutschlandweit angehören.

Einrichtungen und Betriebe
Die Klosteranlage umfasst verschiedene Einrichtungen wie eine Beratungsstelle, eine Streuobstwiese, eine Abteigaststätte, Lebensmittelbetriebe, das Haus der Stille, das Gymnasium der Benediktiner, die Oase, die Abteikirche, das Shûdôin Dôjô, den Abteiladen und die Handweberei sowie die Missionsprokura, die Klostergebäude, die Tischlerei und die Schmiede.

Aktivitäten und Engagement
Die Abtei Königsmünster legt großen Wert auf den Kontakt nach außen und bietet vielfältige Möglichkeiten zur geistlichen Einkehr sowie zu weltlichen Tagungen und Veranstaltungen. Neben dem Klausurbereich für Männer und der „Oase“ für junge Leute gibt es das „Haus der Stille“, das Einzelgästen, Familien und Gruppen zwanzig Einzelzimmer bietet und ganzjährig verschiedene Kurse anbietet. Zudem finden im Laufe des Jahres diverse Veranstaltungen statt, wie ein Weihnachtsbasar, Sommerabende zu unterschiedlichen Themen oder Wanderwochen.